Forexhandel – Devisenhandel

Der Devisenmarkt, der in der Fachsprache auch Foreign Exchange Market oder kurz Forex genannt wird, ist der Handelsplatz für Währungen. Typischerweise wird hierbei eine Währung gekauft und eine andere verkauft. Der Handel findet also immer in zwei Währungspaaren statt. Der Forex-Markt selbst ist einer der größten und liquidesten Handelsplätze der Welt, auf dem neben den Banken, institutionellen Anlegern, Unternehmen und Zentralbanken auch immer mehr private Anleger spekulieren. In den vergangenen Jahren ist der Umsatz des Forex-Marktes kontinuierlich gestiegen.

Der Handel auf dem Forex-Markt

Die Währungen auf dem Forex-Markt werden nicht an der Börse gehandelt. Händler müssen sich daher auch nicht nach den Öffnungszeiten der Börsen richten. Dies ermöglicht den Forex-Handel nahezu rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Durchführung von Trades wird heute nahezu ausschließlich über das Internet abgewickelt, auch wenn der Telefonhandel grundsätzlich noch möglich ist. Der Handel der Devisen findet immer in Währungspaaren. Die häufigsten Umsätze finden hierbei in den wichtigen Währungen US-Dollar, japanische Yen, Euro, britische Pfund , Schweizer Franken sowie kanadische und australische Dollar statt. Wie viele andere Finanzprodukte werden auch die Preise der Währungen auf der Basis von Angebot und Nachfrage ermittelt. Der Bid-Kurs ist hierbei der Preis, den ein Händler bereit ist, für eine Währung zu bezahlen.

Der Ask-Kurs hingegen zeigt, wie viel der Händler beim Verkauf erzielen möchte. Änderungen der Währung können verschiedene Ursachen haben. Dies kann zum einen die wirtschaftliche Situation des Landes, das dortige Zinsniveau sowie allgemeine politische Lage sein.

Den Forex-Handel kann jeder Anleger direkt durchführen. Somit können zum einen die Kosten für Händler gespart werden, auch fallen keine Kommissionen an und sonstige Transaktionskosten sind sehr gering. Wird ein Forexvertrag geschlossen, müssen Anleger in der Regel nicht den tatsächlichen Nominalwert des Vertrages zahlen, sondern lediglich einen Bruchteil hiervon. Die Deckung, die vom Broker gefordert wird, liegt hierbei in den meisten Fällen bei gerade einmal 1% des Vertrageswertes. Der Hebel- oder Leverageeffekt beträgt in diesem Fall 100 zu 1. Somit ist es möglich, im Verhältnis zur Anlage überproportional hohe Gewinne zu erzielen, gleichzeitig besteht jedoch auch das Risiko hoher Verluste.

Die Preise im Forex-Handel werden üblicherweise mit zwei oder vier Dezimalstellen angegeben (z.Bsp. Kurs Euro – USD 1,2876). Die Dezimalstellen werden in der Fachsprache als Pips benannt, die so die kleinstmögliche Kursbewegung aufzeigen. Wird eine Währung, die vormals gekauft wurde, nun verkauft, wird der gewonnene Pip Wert ermittelt und anschließend von der jeweiligen Handelsplattform berechnet.

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